Quelle: Wikipedia
Das "Fort Altona" war Bestandteil des Festungsplans Wilhelmshaven.
Es sollte Angriffe von der Landseite nach Wilhelmshaven abwehren und war als Haubitzenbatterie konzipiert.
Das Außenfort Altona wurde 1902/03 errichtet.
Hier wurde in den 1920er Jahren eine Funksendestelle von der Reichsmarine eingerichtet.
Im Jahr 1903 verfügte die Haubitzenbatterie Altona über vier 28-cm Haubitzen, die auf Bettungen aufgestellt waren.
Sie waren in einer graden Line entlang des Wassers gebaut.
Die Bettungen wurden durch Volltraversen aus Erde und aus Hohltraversen aus Beton voneinander getrennt.
Anmerkung: Das oben gezeigte Bild ist das Original-Schild zum Eingang des Fort Altona vor Ausbruch des 1. Weltkrieges
und hängt im Vereinsheim des Camping-Clubs.
Auszüge aus dem Buch "Fedderwardergroden 1940 - 1990" von Ingo Sommer
Mitarbeit: Reinhold Hackmann, Hans Manger, Peter Rector
Herausgeber: Bürgerverein Fedderwardergroden e. V.
"Fort Altona" wurde in diesem Buch erwähnt (angegeben wird vor dem Absatz die Seitenzahl)
Seite 9/10
Die Aktivitäten um den neuen preußischen Kriegshafen umfaßten bald das ländliche Gebiet nördlich der Maade das Großherzogtum Oldenburg genehmigte 1864 gerne die Anlage von zwei Fortanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Fedderwarden. Die Festungsbauer des Berliner Kriegsministeriums hatten sich gegenüber der Admiralität nicht durchsetzen können. Nach dem Kriege 1870/71 entfiel die vom Kriegsministerium geplante Wilhelmshavener Stadtumwallung zugunsten der drei Maade-Forts Mariensiel, Schaar und Rüstersiel sowie der zwei Außenforts Schillig und Altona. Die Ferdderwarder Grodner verkauften Gelände für die Anlage des Fort Rüstersiel und des Außenfort Altona. Beide wurden 1876-80 gebaut und durch Fortifikationsstraßen und Feldbahnen mit Wilhelmshaven verbunden. Die Festungspläne müssen sehr geheim gewesen sein, sie waren in den offiziellen Karten noch nach der Jahrhundertwende nicht enthalten. Das Fort Altona wurde im Ersten Weltkrieg mit Haubitzen der Marineartilleristen besetzt. Im Fort Rüstersiel lag das III. Stamm-Seebataillon, das vor dem Ersten Weltkrieg den Ersatz für die Truppen in Tsingtau stellte Die zwei Fedderwarder Forts traten nicht mehr in Akton und wurden zu Ausbildungszwecken genutzt. Insbesondere das durch Posten gesicherte und weiträumig abgesperrte Außenfort Altona nördlich der Bauerschaft Fedderwardergroden sollte Angriffe auf die Seefestung Wilhemshaven von Land her abwehren. Der Angriff blieb im Ersten Weltkrieg aus, so daß den Fedderwarder Grodnern kriegerische Auseinandersetzungen erspart blieben. Die Wilhelmshavener Festungskommandantur hatte jedoch im Krieg 1914-18 weitgehende Befugnisse in Fedderwardergroden: Straßen wurden gesperrt, strategische wichtige Punkte waren durch Posten gesichert, Landwirte mußten Pferdegespanne für militärische Zwecke stellen und schikanöse Kontrollen waren an der Tagesordnung. Die Wilelmshavener strömten aufs Land und hamsterten Lebensmittel von den Bauern.
wird fortgesetzt ...